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Amici
Wir lieben den Gardasee
Cari Amici
Direkt am Gardasee und etwas über seine Grenzen hinaus habe ich wunderbare Menschen besucht. Menschen, die bewusst und nachhaltig produzieren, die ehrliche Qualität liefern und die mit Herz bei der Sache sind. Wenn Sie während eines Aufenthalts im Il Nascondiglio del Luccio Lust auf einen Ausflug zu einem dieser Betriebe haben, organisiere ich gerne Führungen und Verkostungen für Sie.
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Alberto
und die Dolci alla Nocciola

Die Haselnuss liebt mediterranes Klima, weswegen sie in Italien häufig zu finden ist. Alberto und seine Familie haben sich auf süße Köstlichkeiten aus der Nervennahrung spezialisiert.

Wenn Alberto und seine Familie im Herbst um ihr Haus spazieren, sind sie besonders vorsichtig, denn sonst hört man ein deutliches Knackknack. Es sind die vielen, vielen Haselnüsse, die dieses Geräusch unter den Füßen machen. Und es wäre jammerschade, könnte man die Früchte nicht mehr für die herrlichen Leckereien aus Haselnüssen verwenden.

ÜBER DEM HOLZOFEN GERÖSTET

Auf den Böden rund um die Cascina Azii reifen die Haselnüsse in aller Ruhe. Wir befinden uns hier schon im Piemont, gleich hinter der Weinbaugegend des Gardasees. Im Herbst werden die selbst angebauten Nüsse gesammelt und im Holzofen geröstet. Dort erhalten sie ihr einzigartiges Aroma. Albertos Mama zaubert daraus süße Köstlichkeiten, seien es mit Zucker, Kakao oder Honig überzogene Knabbernüsse, Kekse oder Torten. Nussige Leckereien aus Albertos kleinem Familienbetrieb gibt es nur, solange der Vorrat reicht.

Kleiner Tipp: Im Herbst kommt die frische Ware.

Albertos Website
Alex
und der vielfältige Geschmack

Was wäre eine Bruschetta ohne die richtigen Gewürze? Wie leer schmeckte doch die Minestrone ohne Kräuter? Gottseidank gibt es die Gewürze von Alex.

Wenn Alex nicht gerade in seinem kleinen Betrieb „Il Gusto“ in Morbegno ist, fährt er wahrscheinlich mit den buntesten Gewürzmischungen im Gepäck rund um den See. Nein, nicht zum reinen Vergnügen, sondern damit die italienischen Gerichte ganz genau so schmecken, wie sie es sollen. Wer mit offenen Augen durch die Feinkostläden flaniert, wird immer wieder auf seine Produkte aufmerksam werden.

Sein Vater war es, der das Unternehmen gegründet hat, Alex führt es nun in seiner persönlichen, authentischen Art weiter. Die Lieferanten für seine Gewürze sucht er nach strengen Qualitätskriterien aus, Natürlichkeit ist für ihn ein wichtiges Auswahlkriterium. Daraus entstehen traditionelle Gewürzmischungen ebenso wie neue kreative Versionen. Da lässt sich nur sagen: „Buon Appetito!“

Alex auf Facebook
Anita
und der herbzarte Geschmack von Kaffee

Wie eine Allgäuerin in Italien das Kaffeerösten lernte und heute anspruchsvolle Liebhaber des dunklen Getränks von ihren Röstungen schwärmen – das ist die Geschichte von Anita und dem Caffè Martini.

Genoveffa Martini und ihr Mann Gerard Benedetti waren es, die die Wurzeln des Familienunternehmens bildeten. 1939 begannen sie in ihrer Werkstatt in Desenzano del Garda Kaffee zu rösten. Es dauerte nicht lange, bis sich der köstliche Geschmack von Martini-Kaffee in der Region herumgesprochen hatte. Die Söhne der beiden, Ettore und Dino, haben schon als Kinder mit dem Fahrrad den Kaffee in Desenzano und seinen Nachbardörfern zugestellt.

Genoveffas Kaffee
Genoveffas Rösterei

KAFFEERÖSTEN IN DRITTER GENERATION

Sie waren es auch, die in den 60er Jahren den Laden der Eltern übernommen haben und gemeinsam die Tradition der Kaffeerösterei weiterentwickelten. Nachdem sich Dino in den 1980er-Jahren zurückzog, hat Ettore das Geschäft zu einem Fachgeschäft für Lebensmittelspezialitäten ausgebaut, in deren Mittelpunkt weiterhin der Kaffee steht. Ettore hat die Liebe zum Kaffeerösten seiner Schwiegertochter Anita Benedetti-Seichter weitergegeben, die den Betrieb seit 2009 führt.

Damals wie heute bürgt das Familienunternehmen für Qualität und Authentizität seiner Produkte. Das Geschäft von Martini ist in Padenque, die Rösterei in Desenzano. Dort bekommt man seinen Kaffee für Zuhause frisch gemahlen, kann mit viel Glück beim Kaffeerösten zusehen und teilt seine Freude mit den Menschen, die auf der Straße von dem unverkennbaren Kaffeeduft angelockt werden und ins Geschäft kommen.

Anitas Website
Carlo
und der berauschende Grappa

Carlo hat von seinen Vorfahren eine Leidenschaft geerbt: Er brennt ausgezeichneten Grappa. Und das macht er wie kein anderer.

Gobetti, der Nachname von Carlo, steht schon seit fünf Generationen für Hochprozentiges. Schon vor 180 Jahren ist sein Vorfahre Abramo mit einem Wagen durch die Gegend gefahren und hat Schnaps an die Bauern in der Gegend ausgeschenkt. Nachfolgende Generationen haben an der Verarbeitungstechnik gefeilt und sie verfeinert.

FRUCHT PUR FÜR FEINSTEN GESCHMACK

Carlo selbst ist ein Vorreiter in Spirituosengewinnung. In den 1950er-Jahren hat er die nach ihrem Erfinder „Tullio Zadra“ genannte Methode des Destillierens revolutioniert. Hinter diesem Verfahren steht die Gewinnung von Alkohol im Wasserbad, eine Methode, bei der im Gegensatz zum direkten Feuer eine verteilte, homogenere Hitze zum Einsatz kommt. Heute verwendet Carlo statt dem Wasserbad ein System mit Wasserdampf, das zeit- und kosteneffizienter ist. Jedenfalls garantieren das spezielle Verfahren der Destillation und die handverlesene Auswahl der besten Früchte den einzigartigen Geschmack von Gobetti-Bränden.

Es gelingt ihm, den reinen Geschmack der Früchte herauszuarbeiten. Carlos Produkte sind „pur“ destilliert, das heißt er arbeitet ohne Aromen oder destilliertes Wasser. Seine Destillate haben einen Alkoholgehalt von angenehmen 55 – 65%, im Vergleich dazu liegen industrielle Produkte bei 80%. Längst schon hat er seine Geheimnisse an Sohn Claudio weitergegeben, der sich auf Tresterbrände mit dem Namen „Acquavite di Vinaccia“ spezialisiert hat.

Carlos Website Carlo auf Facebook
Edigio
und die international gekrönten Öle

Wenn Edigio an sein Olivenöl denkt, kommt ihm unweigerlich der Begriff „Casaliva“ in den Sinn. So heißt die besondere Olivenart, die rund um Desenzano prachtvoll gedeiht und dem Montecroce-Öl seinen einzigartigen Geschmack verleiht.

Traditionell waren es Olivenbäume, Wein und Getreide, die rund um den Gardasee angebaut wurden, unterbrochen nur durch eine Zeit, in der es modern war Seidenraupen zu züchten und dafür Maulbeerbäume zu pflanzen. So hat es auch die Familie von Edigio getan, bis Domenico, sein Großvater, als „guter Gardesano“ in den 1950er-Jahren wieder zur Tradition des Olivenanbaus zurückgekehrt ist und aus diesem Anlass sogar eine betriebseigene Ölpresse bauen ließ.

Die Olivenbäume fühlen sich sichtlich wohl auf den sandigen, steinigen Böden rund um Desenzano, Padenghe und Maguzzano, wo der See die Temperaturen mildert. Das schmeckt man! Die bei internationalen Wettbewerben preisgekrönten Öle sind in Önotheken, Delikatessengeschäften oder Restaurants zu finden, doch es heißt schnell sein: Aufgrund ihrer ausgezeichneten Qualität kann ein Jahrgang schon einmal nach wenigen Monaten ausverkauft sein.

Edigios Website Edigio auf Facebook
Enrico
und der Sinn für gute Weine

Unverwechselbare Weine aus sauberer Landwirtschaft: Das ist eine Botschaft, hinter der Enrico von Cascina Belmonte stehen kann.

In Muscoline, einer kleinen Stadt zwischen Salò und Desenzano, 10 Kilometer von der Westküste des Gardasees entfernt, baut Enrico mit seiner Familie fünf verschiedene Weine an.

Die sanften Hügel dieser Gegend sind im Osten durch den See und im Westen durch den Fluss Chiese begrenzt. Die Region dazwischen wird Valtenesi genannt. Das Land rund um Muscoline ist außergewöhnlich: Hohe Lage, schwerer Boden und bemerkenswerte Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Aus diesen Rahmenbedingungen entstehen aromatische Weißweine und kräftige Rotweine.

Auf sechs Hektar Weinanbaugebiet wachsen zwölf verschiedene Trauben, sieben rote und fünf weiße Rebsorten. Daraus entstehen rund 20.000 Flaschen Wein jährlich.

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Luca
und die Liebe zu Oliven

Ein kleiner Ast eines Olivenbaums in einem Tontopf und die Ratschläge meines Opas Umberto sind es, die mich heute das wohl beste Olivenöl der Welt erzeugen lassen.

Es war Anfang Oktober 1975, als der Südwind die Oberfläche des Gardasees kräuselte. In diesem Herbst nahm mich mein Großvater Umberto das erste Mal mit zur Olivenernte nach Fasor, einem Ortsteil über Castelletto. Während er Oliven sammelte, saß ich unter dem Baum. Immer wieder reichte er mir den Ast, damit ich ihm helfen konnte. Ich war so begeistert von meinen ersten selbst gepflückten Oliven, dass der Nachmittag wie im Flug verging. Wir leerten die Oliven aus dem prall gefüllten Netz in alte Kaffeesäcke aus Jute. Bei all den Löchern in den Säcken war es ein Wunder, dass sie drinnen blieben.

MEIN ERSTER OLIVENBAUM

Bevor wir nach Hause aufbrachen, wollte mein Opa wissen, ob es mir gefallen hat. Ich bejahte heftig. Daraufhin fragte er mich: „Luca, wollen wir deinen ersten Olivenbaum setzen?“

Ungläubig rief ich: „Natürlich Opa!“ Im selben Atemzug schnitt er einen Ast von einer jungen Pflanze ab, stecke ihn in einen mit Erde gefüllten Tontopf und erklärte mit strenger Stimme: „Finde einen guten Platz für deinen Baum, gib ihm einen Namen und gieß ihn jeden Tag. Achte gut auf ihn und liebe ihn, damit er eines Tages ein prächtiger Baum wird.“

Luca war der Erste, der bei Il Nascondiglio mit dabei war. Er macht nicht nur mein liebstes Olivenöl, er führt auch das legendäre „Ristorante da Umberto“ in Casteletto.

Lucas Website
Maria
und der Hang zu süßen Früchten

Das ganze Jahr über den intensiven Geschmack von sonnengereiften Früchten genießen? Mit den Marmeladen von Andrini ist das möglich.

Südlich des Gardasees in der Provinz Brescia liegt die Kleinstadt Gottolengo. Dort hat die Familie von Maria Luisa vor 80 Jahren mit der Produktion von Marmelade aus Quitten und einer vorzüglichen Haselnusscreme begonnen.

Mittlerweile hat sich das Sortiment des Familienbetriebs, den Maria Luisa gemeinsam mit ihrem Mann Andrea und ihren Söhnen führt, weiterentwickelt. Nach Graz gekommen sind unter anderem Marmeladen aus biologisch angebautem Obst und – als Gegenpol – würzige Mostarde in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

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Riccardo
und das Geheimnis perfekter Pasta

Pasta aus über 1.000 m Seehöhe – das gibt es nur in den südtiroler Dolomiten. Felicetti-Nudeln, das ist bestes Getreide, frische Bergluft, reinstes Gebirgsquellwasser und das einmalige Rezept von Urgroßvater Valentino.

1908 hat der Tischler Valentino Felicetti damit begonnen, Pasta für den lokalen Bedarf in Predazzo herzustellen. Heute, mehr als 100 Jahre später, schmecken seine Nudeln noch wie eh und je. Bereits in der vierten Generation führt die Familie Felicetti das Unternehmen fort, aktuell geleitet vom Urenkel Riccardo.

Heute wird die Bio-Pasta mit innovativen Produktionstechniken hergestellt, damit sie reich an Geschmack ist und gleichzeitig hervorragende Kocheigenschaften behält. Für Monograno Felicetti werden nur ausgewählte Getreidesorten verwendet. Es kommt immer nur eine Sorte Getreide je Nudelart zum Einsatz. Neben klassischem Hartweizen gibt es unter anderem auch Kamut- und Dinkelpasta.

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Simone
und das schwarze Gold

Was haben Generationen von Männern mit Balsamicoessig am Hut? Und warum Simone, der Jüngste in der Familie, auf biologische Produktion setzt, darum geht es hier.

Die Geschichte von „La Vecchia Dispensa“ (Die alte Vorratskammer) beginnt vor vielen vielen Jahren. Vier Generationen zurück haben sich die Familien Pelloni und Tintori zusammengetan und Balsamicoessig in wertvollen Holzfässern produziert. Jede Tochter bekam eine Serie dieser Fässer vererbt, die dann ihren Namen trug. Frauen galten als stark, wie das Holz der Fässer, und gleichzeitig süß und duftend wie ihr wertvoller Inhalt.

1973 haben Mario und Clementina ein kleines Restaurant eröffnet, in dem Speisen mit Balsamico verfeinert wurden. Die lokalen Gäste liebten das so sehr, dass die beiden bald damit begannen, Essig in kleinen Flaschen für Zuhause anzubieten. Zwei Jahre später entstand so das erste kleine Geschäft mit dem Namen Dispensa.

In den 1980er-Jahren fanden sich immer mehr Liebhaber für das „schwarze Gold“. Die Marke wurde umbenannt auf „La Vecchia Dispensa“ und startete ihren Siegeszug auf der ganzen Welt. Der Balsamico aus Modena war einer der ersten seiner Art, das beweist die Zulassungsnummer von damals, die „13“. Seit 2002 steht das Unternehmen unter der Leitung von Marino und Simone. Die beiden begannen damit, biologischen Balsamico zu produzieren und ergänzen jedes Jahr die traditionellen Produkte des Unternehmens um innovative Dinge wie zum Beispiel Panettone mit Balsamico.

Simones Website Simone auf Facebook